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Beziehungen zwischen Indien und Pakistan angespannt, ein Krieg aber noch unwahrscheinlich
  2008-12-25 14:32:20  CRI
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Nach den Terroranschlägen im indischen Bombay Ende November ist die Annäherung zwischen Indien und Pakistan zu einem jähen Ende gekommen. Die bilateralen Beziehungen sind seither wieder angespannt. Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Seiten haben sich bereits von diplomatischen Kontroversen hin zu militärischem Antagonismus gewandelt. Dieser Prozess hat natürlich zur ungeteilten Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft geführt. US-Generalstabschef Mike Mullen ist deshalb zu Vermittlungsversuchen nach Südasien gereist. Verschiedenen Meinungen zufolge werden die Spannungen zwischen Indien und Pakistan jedoch noch weiter andauern. Die Wahrscheinlichkeit eines Krieges zwischen beiden Staaten wird indes als gering eingeschätzt.

Bei der Anschlagsserie in Bombay Ende November wurden zahlreiche Menschen getötet beziehungsweise verletzt. Die indische Regierung kritisierte daraufhin Pakistan, Verbindungen zu den Hintermännern der Terrorangriffe zu haben. Indien forderte außerdem dazu auf, die Anschläge und deren Entstehung gründlich zu untersuchen. Pakistan seinerseits hatte sich immer in Zurückhaltung geübt. Allerdings hat die indische Regierung vor kurzem die Kritik gegenüber Pakistan verstärkt. Es wurde sogar damit gedroht, militärische Aktionen gegen Pakistan zu unternehmen. Diese Drohung ist selbstverständlich auf ein hartes Echo von Pakistan gestoßen. In der Folge sind Truppen beider Länder mobilisiert worden.

Die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan sind also angespannt, allerdings sind Beobachter der Ansicht, dass die Wahrscheinlichkeit eines Krieges zwischen beiden Ländern eher gering ist. Pakistan befindet sich aktuell in einer schwierigen Lage. Die Wirtschaft des Landes ist in ein Dilemma geraten, und die Sicherheitslage ist auch nicht optimistisch einzustufen. Pakistanische Politiker streben daher die Verbesserung und die Entwicklung der Beziehungen mit Indien auf friedliche Weise an. In diesem Sinne werden auch beispielsweise die bilateralen Handelsbeziehungen ausgebaut. Die Drohung Indiens, gegebenenfalls militärisch vorzugehen, ist wohl auf die innenpolitische Situation zurückzuführen. Indien will vielmehr sicher keinen Krieg mit Pakistan führen. Zudem finden demnächst Wahlen in Indien statt, die Indische Kongresspartei will daher die Stimmung im Land beruhigen und die Unterstützung der Bevölkerung gewinnen. Aus diesem Grund nimmt die Parteiführung derzeit wohl einen härteren Standpunkt ein. Und auch die USA wollen aus strategischen Interessen und in Hinblick auf die Bekämpfung des Terrorismus keinen Krieg zwischen Indien und Pakistan. Unter diesem Hintergrund ist auch die Südasien-Reise von US-Generalstabschef Mike Mullen zu sehen.

Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass sowohl Indien als auch Pakistan über Atomwaffen verfügen. Die Folgen eines Krieges zwischen beiden Staaten sind daher umso schwieriger abzuschätzen. Indien und Pakistan sollten also keine leichtsinnigen Aktionen unternehmen.

Text von Zhang Juan

Übersetzt von Zhu Qingan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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