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Großes Interesse an chinesischen Büchern an der Frankfurter Buchmesse
  2008-10-20 12:28:02  cri
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Am Sonntag ging die 60. Frankfurter Buchmesse zu Ende. Die Bücher aus China stießen bei den Messebesuchern an den fünf Ausstellungstagen auf großes Interesse. Zahlreiche internationale Verlagshäuser sind bestrebt, mit chinesischen Verlegern eine Zusammenarbeit im Urheberrechtsbereich einzugehen.

In der über 600 Quadratmeter großen Halle sechs befinden sich die Bücher aus China. Auf besonders großes Interesse stießen die Bücher "China 30 Jahre nach der Reform" von der internationalen chinesischen Verlagsgruppe, das Lehrmittel "Von mir Chinesisch lernen – Chinesisch 2008" vom Verlag der Volksbildung, und die "Buchreihe über die Traditionelle Chinesische Medizin" vom Verlag der Volksgesundheit.

Zhang Chensheng, der Direktor der Entwicklungsabteilung der internationalen chinesischen Verlagsgruppe, ist zufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf des laufenden Jahres. Die Zusammenarbeit mit den ausländischen Partnern sei sehr erfolgreich verlaufen:

"Wir haben bisher im Bereich Urheberrecht bereits über 150 Vereinbarungen unterzeichnet. Die meisten Vereinbarungen betreffen das Exportgeschäft, einige beziehen sich aber auch auf den Import aus dem Ausland. In diesem Jahr haben wir mit Unternehmen aus Großbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland, Slowenien sowie aus einigen arabischen Ländern zusammengearbeitet. Am beliebtesten sind Bücher zum Chinesischlernen, Bücher über die Traditionelle Chinesische Medizin, Kindererziehung sowie Bücher, die sich mit der gegenwärtigen sozioökonomischen Situation in China befassen. Die meisten unserer Zusammenarbeitsprojekte mit ausländischen Firmen haben sich als erfolgreich erwiesen."

Ein Verlag aus Rumänien habe von der Verlagsgruppe sogar die gesamte Buchreihe ihres Chinesisch-Kurses abgekauft, erklärt Zhang Chensheng zufrieden.

Die 108 chinesischen Unternehmen, die an der diesjährigen Frankfurter Buchmesse teilnahmen, haben insgesamt ungefähr 5.300 Bücher aus rund 30 verschiedenen Themenbereichen ausgestellt. Der Schwerpunkt der Urheberrechtsprojekte wurde vom chinesischen Hauptamt für Presse und Publikation festgelegt. Er umfasste Bücher aus acht Sparten, darunter Wissenschaft und Technik, Lehrmittel, Kindererziehung, Literatur oder auch Kunst. Die Bücher wurden von der chinesischen Verlagsgruppe, der internationalen chinesischen Verlagsgruppe sowie der wissenschaftlichen chinesischen Verlagsgruppe herausgegeben.

Der kanadische Verleger Howard Aster nimmt bereits seit mehr als 20 Jahren an der Frankfurter Buchmesse teil. An der diesjährigen Messe interessiert er sich am meisten für die Buchreihe "Moderne chinesische Literatur des 21. Jahrhunderts". Das Urheberrecht an dieser Buchreihe wurde bereits in den USA und Kanada verkauft. Aster hofft, die Buchreihe "Moderne chinesische Literatur des 21. Jahrhunderts" in mehreren europäischen Sprachen veröffentlichen zu können:

"Ich verfolge die Buchreihe über die chinesische Literatur wirklich mit großem Interesse. Die moderne chinesische Literatur ist sehr wichtig. Ich habe bereits mit allen Verlegern, die ich weltweit kenne, darüber gesprochen. Ich möchte herausfinden, ob sie ebenfalls Interesse daran haben. Ihre erste Reaktion fiel sehr positiv aus. Ich hoffe, diese Buchreihe auf Deutsch, Italienisch, Niederländisch sowie auf Polnisch herausgeben zu können."

Die an der Messe gezeigten Bücher aus China stießen nicht nur bei Verlegern auf großes Interesse, sondern auch bei den zahlreichen Messebesuchern. Die Ausstellungshalle der chinesischen Bücher wurde täglich von zahlreichen neugierigen Lesern besucht. Sie haben in den chinesischen Büchern geschmökert oder sich nach mehr Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken erkundigt. Einer dieser Besucher ist Berhard Dill, ein Lehrer an einer Wohltätigkeitsschule für Kinder. Als begeisterter "China-Fan" besucht er die Ausstellungshalle für chinesische Bücher an der Frankfurter Buchmesse regelmäßig, wie er uns erzählt:

"China ist schon lange ein Hobby von mir. Das Land interessiert mich. Deswegen schaue ich mir jede Buchmesse an. Geschichte, Kunst, Landschaften, Architektur – einfach alles! Es gefällt mir einfach. Ich finde immer etwas hier auf der Buchmesse – auch über Architektur. Ich finde es eine sehr gelungene, ausgewogene, uralte, aber immer noch interessante Form, die traditionelle chinesische Architektur."

Text: Yan Wei        Übersetzung: Zhu Qing'an

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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