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Neue Attraktion in Hamburg: Chinesisches Teehaus
  2008-10-09 18:49:02  cri
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Liebe Hörer, nun haben alle Hamburger, die sich für die chinesischer Tee- und Gartenbaukunst interessieren, eine neue Attraktion vor der Haustür zu bewundern: Nämlich einen originalgetreuen Nachbau eines Shanghaier Teehauses. Nach sechstägiger Probezeit ist das Huxinting-Teehaus seit dem 1. Oktober, dem chinesischen Nationalfeiertag, offiziell für Besucher zugänglich.

Mit chinesischer Musik, einer Vorführung der Wushu-Kampfkunst durch deutsche Artisten und kulinarischen Köstlichkeiten aus China wurde das Teehaus in der norddeutschen Hafenstadt feierlich eingeweiht.

Das Hamburger Teehaus wurde nach dem Vorbild des berühmten traditionellen Teehauses im Yuyuan-Garten von Shanghai erbaut. Es ist das Aushängeschild des neuen "Hamburg-Shanghai Kulturzentrums".

Kurz vor der Mittagsmahlzeit hat unsere Reporterin schon einige begeisterte Kunden im Teehaus getroffen. Edda Kunde, die das Originalteehaus in Shanghai vor fast 20 Jahren besucht hat, freute sich sehr, ihre schöne Erinnerung an das damalige Erlebnis in China hier in Hamburg aufzufrischen:

"Ich schon war in Shanghai in diesem Teehaus auch gewesen. Natürlich sehr gefallen. Es hat eine lange Tradition und es wunderschön. Naja, als Touristen gehen wir dort hin. Finde ich es eine sehr nette Idee, als ein Geschenk an die Stadt."

Edda Kunde und ihre Freundin hatten die Nachricht von der Eröffnung des Teehauses in der lokalen Tageszeitung gelesen und sind deswegen hergekommen. Es gibt auch noch einige andere Hamburger, die zwar noch nicht im Teehaus gewesen sind, aber ihr großes Interesse unserer Reporterin gegenüber schon zum Ausdruck gebracht haben.

Inge Foerster-Baldenius, eine Hamburger Rentnerin, ist einmal in Shanghai gewesen. Sie freute sich darauf, das Teehaus bald zu besuchen.

"Ich glaube schon, das eine große Bedeutung erlangen wird, weil es eine Attraktion sein wird oder werden wird, und viele Menschen mal so eine richtige chinesische Atmosphäre genießen wollen."

Das chinesische Teehaus in Hamburg ist ein Geschenk von seiner Partnerstadt Shanghai. Es hat eine Gesamtfläche von 3400 Quadratmetern und ist architektonisch sehr geprägt durch typische chinesische Gartenbauelemente wie Brücken, Pavillons, Wasser und Hügel. Vorbild ist das Huxinting-Teehaus im Garten Yuyuan, ein sehr berühmtes Touristenziel der chinesischen Metropole. Genau wie sein Original in Shanghai können die Besucher in dem Teehaus in Hamburg chinesische Teekultur bewundern. Und sie können in dem dazu gehörenden Lübolang-Restaurant chinesische Köstlichkeiten wie Shanghaier Kuchen genießen.

Um den originalen Geschmack zu garantieren, haben sich Lu Yaming, Chefkoch des Lübolang-Restaurants, und seine Kollegen viel Mühe gegeben. Lu erzählt, dass er und sein Team in Hamburg insgesamt acht Arten Mehl probiert haben, um geeigneten Kuchenteig zubereiten zu können. Ihre Bemühungen haben sich schließlich gelohnt: Die Qualität ihres Kuchens hat bei den in Hamburg lebenden Chinesen Anerkennung gefunden. Jin Wanhua, eine geborene Shanghaierin, lebt schon seit mehr als 20 Jahren in Hamburg. Sie ist begeistert, dass sie nun einheimische Köstlichkeiten in ihrer zweiten Heimat genießen kann:

"Ich bin glücklich, als Shanghaierin hier in Hamburg die Küche vom Lübolang zu genießen. Ich werde meinen deutschen Freunden sagen, dass es hier die beste chinesische Küche gibt."

Das chinesische Teehaus in Hamburg dient zugleich als ein chinesisch-deutsches Kultur- und Tourismus-Zentrum. Es wird außerdem Tee-Zeremonien geben, bei denen die chinesische Kochkunst vorgestellt wird. Im 1. Stock gibt es noch einen großen Raum, wo Veranstaltungen für den Kulturaustausch beider Länder geplant sind.

Xiao Jianping ist Geschäftsführer der Shanghai Yuyuan-Garten GmbH Hamburg. Er meint, das Teehaus in Hamburg sei ein guter Botschafter für den kulturellen Austausch zwischen China und Deutschland. Das sei auch die Geschäfts-Idee seiner Firma in Hamburg:

"Wir möchten mit dem Teehaus einerseits ein Medium für den Kulturaustausch schaffen, andererseits wollen wir mit dem Restaurant auch Gewinn machen. Also, die beiden Ziele sind miteinander verbunden und können sich gut ergänzen. Die Shanghaier Yuyuan-Garten-Gruppe will mit diesem Pionierprojekt in Hamburg vor allem zur Förderung der Städtepartnerschaft zwischen Shanghai und Hamburg beitragen und als Botschafter der chinesischen Eß- und Teekultur in Deutschland dienen."

Generalmanager Xiao Jianping räumt ein, dass die Firma in der Anfangszeit noch mit einigen Problemen konfrontiert ist, z.B. muss das Teehaus in Hamburg noch bekannt werden. Aber er ist optimistisch für die Zukunft - wenn man sich daran halte, den Kunden stets echte und gute chinesische Tee- und Esskultur zu präsentieren.

Liebe Hörer, das war unser Bericht über das chinesische Teehaus, eine neue kulturelle und touristische Attraktion in Hamburg.

(Text: Tan Lei, Xu Bei, Wang Jie       Sprecher: Zhang Chen)

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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